Eigenblutherapie



Bei der Eigenblutbehandlung oder Eigenbluttherapie handelt es sich um ein Therapieverfahren, bei dem eine bestimmte Menge Blut aus einer Vene entnommen und sofort dem Körper wieder zugeführt wird. Da sich das Blut nun im Muskel oder unter der Haut befindet, also außerhalb des Blutgefäßsystems, wirkt es auf das Abwehrsystem des Körpers eher als Fremdkörper. Das körpereigene Abwehrsystem wird aktiviert.
 


 
Hier sind gerade 0,5 ml Blut aus der Ellbeuge entnommen worden. Im unmittelbaren Anschluss daran wurde diese Menge Blut an einem Knie subkutan, also unter die Haut injiziert.
 
 
Es handelt sich bei diesem Verfahren um eine sogenannte unspezifische Reiztherapie oder auch Umstimmungstherapie, was bedeutet, dass ein ganzes System, in diesem Fall das Abwehrsystem moduliert wird und nicht nur ein erkranktes Organ.
 
Auf jeden Reiz muss und wird der Organismus antworten. Aus diesem Grund darf der Reiz nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Bei einem zu großen Reiz ist der Organismus überfordert, bei einem zu kleinem beginnt er erst gar nicht mit seiner Antwort.
 
 
die Technik
 
Um das eigene Blut erneut der körpereigenen Abwehr zu "servieren", muss es zuerst aus einer Vene entnommen werden.
 
Die Technik der venösen Blutentnahme wird eingeübt ebenso wie die Technik, das entnommene Blut  unter die Haut (also subkutan) zu injizieren.
 
Für alle Anwendungsgebiete wird eine vorsichtige Dosissteigerung empfohlen. Eine Anfangsdosis des Medikamentes Blut kann zum Beispiel 0,2 ml sein. Diese Menge wird dann entweder in den Muskel (intramuskulär) oder unter die Haut (subkutan) injiziert. Es empfiehlt sich eine Serie von sechs bis zu zwölf Behandlungen.
 
Körperliche Reaktionen sind dabei durchaus erwünscht. Eine Überreaktion infolge einer zu großen Menge von injiziertem Blut bzw eine zu schnelle Steigerung der Menge verbraucht körpereigene Kräfte und schädigt.
Es gilt: Kleine Reize regen an, große verderben.
 


 
Spritzen, Kanülen, Tupfer, Wundschnellver-band, Staubinde, Abfallschale, Kanülenbox, Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und ein Arzneimittel in Ampullenform zur Ergänzung
 
 
Grundsätzlich gilt, es gibt nicht die Normdosis und den Normabstand für die Injektionen.
Vielmehr ist die individuelle Verträglichkeit das entscheidende Kriterium. Menge des injizierten Blutes und Länge der Injektionsabstände variieren also je nach Patient und Beschwerdebild.
 
 
Auszug aus den Unterrichtsthemen
 
Blutzusammensetzung
Trias Kapillare-Zelle-Grundsubstanz
Wirkmodell
Indikationen
Kontra-Indikationen
Techniken der Blutentnahme und der subkutanen Injektion
Komplikationen
Reaktionen
Kombination mit anderen Naturheilverfahren wie zum Beispiel mit homöopathischen Arzneimitteln
 
 
Modalitäten  
 
Teilnehmen an dem Kurs kann jeder an der Eigenbluttherapie Interessierte sowie  alle Menschen aus dem medizinischen Berufsfeld.
 
Für die Therapeuten ist das Ziel dieses Kurses, ein Therapieverfahren zu erlernen. Für alle anderen an der Eigenbluttherapie Interessierte dient der Kurs der Wissensvermehrung und stellt eine Hilfe für die Eigenbehandlung dar.
 
Die Zahlung ist bis spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn zu tätigen und gilt  als Anmeldung. Der Eingang der Zahlung entscheidet bei begrenzter Platzzahl über die Teilnahme.
 
Sollte der Kurs voll sein oder nicht zustande kommen, wird die schon gezahlte Kursgebühr komplett zurückerstattet. Ein weiterer Anspruch an die Schule besteht nicht.
 
 
Dozent
 
Hp Hajo Oldenbruch